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Darmgesundheit und Ballaststoffe

9. November 2022 • 6 min gelesen
Darmgesundheit und Ballaststoffe
Wieder ist es passiert. Wieder verbringt er die Hälfte der richtig guten Party auf dem stillen Örtchen. Dabei hatte sich Matthias so gefreut auf Samstag. Sein Kumpel Jan feiert seinen runden Geburtstag, der Grill glüht bereits und die Stimmung ist super. Nach dem Essen kommt Katharina aus dem Haus. Sie trägt vorsichtig eine große Sahnetorte. Jan grinst. Seine Lieblingstorte. 

In Matthias steigt ein flaues Gefühl auf. Er spürt schon wieder, wie es in seinem Bauch rumort. Jetzt noch Torte und der Abend ist für ihn beendet. Niemand sonst weiß von seinem Problem – soll er einfach mitessen? Oder dankend ablehnen? „Einmal ist keinmal“, denkt er sich. „Vielleicht hat es sich ja auch verbessert…“ Leider nein. Die Party ist für Matthias erst einmal gelaufen.

So wie Matthias geht es rund 25% der Bevölkerung in den Industrieländern! Sie leiden an Bauchschmerzen, Durchfällen oder Verstopfung, Völlegefühl, Krämpfen, Übelkeit und Blähungen. Finden Ärzte keine andere Ursache, schreiben sie die Beschwerden dem Reizdarmsyndrom zu. 

Auch akute und chronische Entzündungen des Darms nehmen immer mehr zu. Diagnosen wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn stehen dann im Raum. 

Es soll heute jedoch nicht um spezifische Krankheitsbilder gehen. Sondern um unseren Darm im Allgemeinen. Um Ballaststoffe, um das Mikrobiom, um ein starkes Immunsystem durch einen intakten Darm. Bist du dabei? Wir versprechen, es wird nicht kompliziert! 

Du hast keine Zeit für die Hintergründe? Zu dem Ballaststoff unserer Wahl kommst du hier.

Ballaststoffe verstehen  und richtig auswählen.


Was sind eigentlich Ballaststoffe? Das Wort „Ballast“ steckt mit drin und so liegt der Schluss nahe, dass es sich um etwas Unnötiges handelt. Tatsächlich sind Ballaststoffe Pflanzenbestandteile, die der Mensch nicht verdauen kann. Sind sie deshalb unnötig oder sogar schädlich?

Ganz und gar nicht! Ballaststoffe haben eine große Auswirkung auf unseren Darm. Sie dienen den guten Darmbakterien als Futter, was wiederum positive Auswirkung auf den gesamten Organismus hat. Schauen wir uns die Vorzüge von Ballaststoffen einmal im Detail an:


Ballaststoffe können

·      Mehr Energie geben
·      Die Aufnahme von Fett & Zucker verlangsamen, dafür die Aufnahme von Mikronährstoffen verbessern
·      Schneller satt machen
·      Gegen Durchfall und Verstopfung helfen
·      Dein Immunsystem stärken!

Klingt nach einem Tausendsassa! Wie kann man da von „Ballast“ reden?
 Nun, Ballast wird es wohl genannt, weil wir Menschen Ballaststoffe nicht verdauen können. Aber unsere guten Darmbakterien können das! Darmbakterien nutzen Ballaststoffe als Energiequelle für ihr Wachstum. Dabei bevorzugen Darmbakterien die Ballaststoffe, die sie fermentieren können. 

Es passiert aber noch etwas anderes. Während die guten Darmbakterien die Ballaststoffe verdauen, entwickeln sie kurzkettige Fettsäuren. Die wiederum kommen unseren Zellen zugute, denn wir brauchen kurzkettige Fettsäuren an vielen Stellen.

Lösliche vs. Nicht-lösliche Ballaststoffe

Nun stellt sich unweigerlich die Frage: Wo bekomme ich Ballaststoffe her? In welchen Lebensmitteln kommen sie vor und wieviel muss ich davon verzehren, damit genug auch wirklich genug ist?



Ballaststoffe sind Pflanzenbestandteile. In Fett und Eiweiß kommen sie nicht vor: Ballaststoffe finden sich ausschließlich in Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse. Dabei ist es immer eine Mischung aus löslichen und unlöslichen Ballaststoffen. Manche können fermentiert werden, andere nicht. 

Das Problem dabei: Essen wir zu viel Ballaststoffe oder die Falschen, dann helfen sie nicht gegen Verdauungsprobleme, sondern verursachen erst recht welche. Denn wasserunlösliche und nicht fermentierbare Ballaststoffe sorgen ihrerseits gern wieder für Blähungen, Durchfall, Übelkeit, … 

Daher wird Patienten mit Reizdarmsyndrom eher zum vorsichtigen Verzehr von Ballaststoffen geraten. Verständlicherweise, aber doch so fatal. Denn Ballaststoffe sind das Futter für unsere guten Darmbakterien. Darauf zu verzichten, ist Teil des Problems und kann daher nicht die Lösung sein!

Das Mikrobiom – gute und schlechte Darmbakterien


Mikrobiom. Was ist das nun schon wieder? Tatsächlich ist das Mikrobiom ein ebenso spannendes wie wichtiges Organ!

Unter dem Mikrobiom verstehen wir die Summe aller Bakterien, die in unserem Körper oder auf unserer Haut leben. Alle Bakterien zusammen bringen rund 2 Kg auf die Waage! Dabei sind 10x mehr Bakterien im Darm angesiedelt, als der menschliche Körper Zellen hat. In unserem Darm tummeln sich rund 1.000 verschiedene Bakterienstämme. 

Heute wissen wir, dass 70% des Immunsystems im Darm sitzt. Paracelsus, der Begründer der europäischen Medizin, prägte den Satz „Jede Krankheit beginnt im Darm“. In der traditionellen chinesischen Medizin geht man noch etwas weiter: Dort besagt ein Sprichwort „Der Tod sitzt im Darm“. 

Schön und gut, aber was hat das Mikrobiom mit Ballaststoffen zu tun? Eine ganze Menge! 

Wir unterteilen die Darmbakterien in gute und schlechte. Logisch, dass wir die guten füttern wollen. Mit unserer westlichen Standard-Ernährung tun wir nur leider das genaue Gegenteil. 

Gute vs. Schlechte Darmbakterien


Heutzutage nehmen wir im Übermaß Zucker und Fett zu uns. Sehr zur Freude der schlechten Darmbakterien, die dies als Futter nehmen und schädliche Stoffe produzieren. Dazu gehören Lipopolysaccharide, die unser Immunsystem schwächen. Dazu gehören aber auch entzündungsfördernde Stoffe und Allergene. Außerdem produzieren sie Stoffe, die appetitanregend sind und unseren Heißhunger auf mehr Fett und Zucker erhöhen.
 
Wen wundert es da noch, dass Menschen mit Übergewicht in der Regel ein gestörtes Mikrobiom haben? Wen wundert es, dass wir heute immer mehr Allergien entwickeln und die Autoimmunerkrankungen überhandnehmen? Ein gesunder Darm, eine gesunde Ernährung und die richtigen Nährstoffe würden eine Menge bewirken im Kampf gegen die Zivilisationskrankheiten!
 
Kommen wir nun zu den guten Darmbakterien, z.B. Bifidobakterien und Lactobazillen. 
Diese ernähren sich von – Trommelwirbel -  Ballaststoffen! Und zwar von wasserlöslichen und fermentierbaren Ballaststoffen. Die guten Bakterien produzieren ebenfalls Stoffe. Aber solche, die unserer Gesundheit zuträglicher sind. 
 
Gute Darmbakterien
  • Sorgen für kurzkettige Fettsäuren wie Butter- Essig- und Propionsäure , die in unseren Zellen benötigt werden
  • Sie machen satt und sorgen für eine bessere Fettverbrennung
  • Hemmen den Appetit  und Heißhunger 
  • Liefern uns Anti-entzündliche Stoffe. 
 
Kurzum: Gute Darmbakterien sind gut für den gesamten Organismus! 

Der besondere Ballaststoff: Sunfiber®


Wir wären nicht Wish-You-More, würden wir uns nicht auch um deine Darmgesundheit Gedanken machen. Natürlich könnten wir dir jetzt einfach empfehlen, mehr Obst und Gemüse zu essen, mehr Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Wir könnten dir Flohsamenschalen empfehlen oder Leinsamen und Inulin. 

Das jedoch würde deine Probleme mit dem Darm unter Umständen noch verstärken. Und neben den guten auch die schlechten Bakterien füttern. Nur um Ballaststoffe zu dir zu nehmen, solltest du diese Lebensmittel also nicht extra konsumieren (wobei Leinsamen und Flohsamenschalen, in Maßen genossen, keine schlechten Lebensmittel sind). 

Wir haben nach anderen Wegen gesucht und gefunden. Unsere Antwort auf die Frage, woher du gute Ballaststoffe bekommst, ist Fiber! 

Das Wish-You-More Fiber


Fündig geworden sind wir in Indien. Genauer genommen im Nordwesten Indiens, in der Region Rajastan. Rajastan ist eine der unfruchtbarsten und ärmsten Gegenden Indiens. Hitze und Trockenheit bestimmen den Alltag. Die einzige Kulturpflanze, die in dieser Region gedeiht, ist die Guar Bohne. Aus ihr gewinnen die Menschen vor Ort den Ballaststoff Sunfiber. 

Taiyo ist der Hersteller, für den rund 50.000 Bauern mit ihren Familien die Guar Bohne anbauen. Taiyo betreibt den Anbau nachhaltig, ökologisch verträglich und vor allem sozial! So werden die Bauern verpflichtet, ihre Kinder in die Schule zu schicken, statt sie für die Feldarbeit einzuteilen.

Taiyo zahlt faire Löhne und bekommt dafür beste Qualität: Sunfiber, das ohne Umweltgifte, Herbizide, Fungizide usw. angebaut wurde. Wir sind stolz darauf, auch wenn wir im Rohstoff-Einkauf für unser Fiber mehr bezahlen als anderswo. 

Das kann Sunfiber


Okay, ist Sunfiber also wieder so ein Superfood? Das für viel Geld verkauft wird, aber wenig bis gar keinen Nutzen hat?

Ganz und gar nicht! Die Wirksamkeit von Sunfiber ist in vielen Studien umfassend belegt! Die Kerneigenschaften von unserem Fiber sind diese hier:
 

Fassen wir nochmal kurz zusammen. Der Ballaststoff Sunfiber aus der Guar Bohne ist:

  • wasserlöslich und damit von den guten Darmbakterien verwertbar
  • gut verträglich: Sunfiber verursacht keine Blähungen, Verstopfung oder Durchfälle
  • hitzebständig und kann daher auch in heißen Getränken oder zum Backen benutzt werden
  • geschmacksneutral und klar, es geliert und verdickt nicht.

Sobald du Sunfiber in Wasser aufgelöst hast, ist es unsichtbar. Du erkennst es nur noch an den spür- und sichtbaren Auswirkungen, nachdem du es regelmäßig zu dir genommen hast!

Für wen ist das Fiber?


Vom Wish-You-More Fiber profitiert tatsächlich jeder! Denn wir alle tun gut daran, gut für unseren Darm zu sorgen. Um gar nicht erst schlimmer Erkrankungen entstehen zu lassen, sollte unser Fokus immer auf der Stärkung des Mikrobioms liegen. 

Besonders ans Herz legen möchten wir das Fiber jedoch Menschen mit Übergewicht. Oben haben wir die positiven Auswirkungen auf Sättigung und Appetit gesehen, außerdem wurde in mehreren Studien nachgewiesen, dass Sunfiber den Insulinspiegel reguliert. Darum ist das Fiber auch Bestandteil unseres Stoffwechselprogramms.

Menschen, die chronisch entzündliche Erkrankungen haben, sollten ebenfalls gute Ballaststoffe zu sich nehmen. Hier brauchen Darm und gute Darmbakterien besondere Unterstützung. Menschen mit Hautproblemen, mit Asthma, Rheuma und Arthritis genauso wie Menschen mit Leaky Gut und Reizdarmsyndrom. 

Das Fiber findest du übrigens bei uns im Shop. Und ein paar Tipps zur Verwendung + Rezepte mit Fiber kommen sehr bald auf den Blog.