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Wie du dein Immunsystem stärken kannst

26. August 2022 • 4 min gelesen
Wie du dein Immunsystem stärken kannst
„An apple a day keeps the doctor away“ – wer kennt ihn nicht, diesen Spruch? Natürlich, ein täglicher Apfel allein hält den Arzt nicht fern. Jedoch: Ein Rückbesinnen auf alte Hausmittel und einen natürlichen Lebensrhythmus würden uns heute nicht schaden. Das Wissen darum, wie wir unser Immunsystem stärken und gesund leben, ist längst unserem modernen Lebensstil zum Opfer gefallen. 

Die Zeche zahlen wir bereits in jüngeren Jahren. Wir sind chronisch erschöpft, schlafen schlecht. Wir nehmen jeden Infekt mit, der im Büro kursiert. Oder den uns unsere Kinder aus Schule und Kindergarten mit nach Hause bringen. 

Vielleicht blickst du sorgenvoll auf den kommenden Winter. Wahrscheinlich hast Du dich schon gefragt, wie du dich und dein Immunsystem stärken kannst? Dann ist dieser Artikel für dich! Wir werden uns gemeinsam anschauen, was es überhaupt ist und wie wir unser Immunsystem stärken. 

Was genau ist eigentlich ein starkes Immunsystem? 


Immunsystem – was ist das eigentlich? 

Und wie können wir aus schwachen Abwehrkräften eine starkes Immunsystem machen? „Immunsystem“, das klingt erstmal abstrakt. Obwohl wir die Auswirkungen eines guten oder schlechten Immunsystems sehr deutlich spüren. Lass uns einmal ansehen, was wir von einem intakten Immunsystem erwarten. 

Das Immunsystem soll uns 

  1. ...vor fremden Bakterien schützen. Fremdes soll als fremd erkannt und unschädlich gemacht werden. Krankheitserreger, Bakterien, Pilze und „Viren“ sind damit gemeint. 

  2. ...mit bekannten Bakterien in Berührung kommen lassen und diese nicht bekämpfen. Spoiler: Die Zahl der Menschen, die Allergien und Autoimmunerkrankungen (wie Hashimoto) entwickeln, wächst stetig. Dabei richtet sich das Immunsystem gegen die harmlosen, bekannten und wichtigen Zellen: Es bekämpft sich selbst.

  3. ...vor veränderten, schädlichen Zellen schützen. Auch hier sehen wir eine Zunahme an Tumorerkrankungen. Ein funktionierendes Immunsystem würde diese schädlichen Zellen eliminieren. Und im weiteren Verlauf vor einem Fortschreiten der Tumorerkrankung schützen.

Wenn wir uns diese Punkte ansehen, dann wird schnell klar, dass das „Immunsystem“ eigentlich nicht abstrakt sein kann. Es ist nichts Diffuses, vielmehr sollten wir es als Milieu betrachten. Das Milieu in unserem Inneren entscheidet darüber, ob wir krank werden oder nicht.



Antoine Béchamp (1816-1908), ein Zeitgenosse und Kollege von Louis Pasteur (1822-1895), prägte den Satz „Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles!“ Pasteur, als Chemiker und Physiker, forschte an Impfungen. Mit diesem Thema ging er in die Geschichtsbücher ein und die Auswirkungen seiner Arbeit erleben wir bis heute. 


Béchamp dagegen, der Mediziner, Biologe und Pharmakologe, forschte am Milieu. Sein Anliegen war ein anderes. Er versuchte herauszufinden, wie jeder sein eigenes Milieu, sein eigenes Immunsystem, mit einfachen Mitteln ins Gleichgewicht bringen kann. 

Auch der Forscher René Quinton (1866-1925) hat von Milieu gesprochen. Ebenso wie Béchamp ging es Quinton darum, mit einfachen Mitteln zu heilen. Auf ihn geht die Behandlung mit Meerwasser zurück, womit er großen Erfolg hatte. Jedoch auch Quintons Arbeit geriet in Vergessenheit. 

Betrachten wir also das Immunsystem nicht als etwas Abstraktes, auf das höchstens Impfungen und Medikamente Einfluss haben. Sondern sehen wir es als unser inneres Milieu an, das wir im Gleichgewicht halten können.


Warum verändert sich das Milieu? 


Wie kommt es also, dass unser Immunsystem schlechter wird? Warum verändert sich unser Milieu? 

Krankheit, schlechte Abwehrkräfte, ein schlechtes Immunsystem. All das kennen wir zu Genüge, es sind die Folgen unseres Lebensstils. 

Unser Körper muss mit Stress und Lärm klarkommen, Zeitdruck gehört zur Tagesordnung. Nahrungsmittelzusätze, Pestizide und viele anderen Gifte machen uns zu schaffen. Als wäre das noch nicht genug, fehlen uns die Nährstoffe in unserer Nahrung. Fast Food und stark verarbeitete Lebensmittel belasten das Immunsystem, statt es zu stärken. 

Wir wissen also, welche Faktoren uns krank machen. Gut für uns, denn genau darin liegt auch die Chance auf Veränderung. 

Wie wäre es, wenn wir unseren Schlaf und unsere Ernährung verbessern? Ein wenig Sport und Bewegung in unseren Alltag einbauen? Würden wir psychischen und körperlichen Stress reduzieren und uns stattdessen Sonnenlicht und Kälte aussetzen – dann wäre schon viel gewonnen. 

Und wenn wir dann noch Nährstoffe gezielt supplementieren und Umweltbelastungen reduzieren, dann, ja dann stünde einem gesunden und vitalen Leben nichts mehr im Wege. 

Schritt für Schritt in ein gesünderes Leben 


Du hast es selbst in der Hand, dein Milieu positiv zu beeinflussen. Dein Immunsystem stärken kannst du Schritt für Schritt. Fang damit an, jeden Tag eine halbe Stunde spazieren zu gehen. Lass Sonnencreme, Sonnenbrille und Handy dabei zu Hause. Allein mit dieser kleinen Änderung hast du schon so viel gewonnen: 

  • Durch die Bewegung beruhigt sich dein Blutzuckerspiegel. Es wird weniger Insulin benötigt und du kommst leichter in die Fettverbrennung. Gleichzeitig ist ein gleichmäßiger Blutzuckerspiegel enorm wichtig, wenn es um Infektanfälligkeit geht. Je weniger Blutzuckerschwankungen wir haben, umso seltener werden wir krank! 

  • Das helle Tageslicht sorgt für die Bildung von Cortisol. Dem Thema Cortisol widmen wir uns ausführlich im Artikel über die Nebenniere. So viel sei an dieser Stelle schon verraten: Das Cortisol macht uns wach und ist ein wichtiger Gegenspieler des Melatonins. Melatonin wird bei Dämmerung und Dunkelheit ausgeschüttet und macht uns müde. Licht am Tag und Dunkelheit in der Nacht ist eine wichtige Voraussetzung für eine erholsame Nacht. 

  • Ohne Sonnencreme ist zumindest in den Sommermonaten die Bildung von Vitamin D über die Haut möglich (Erlaube uns an dieser Stelle, dir unser Vitamin D in Verbindung mit Vitamin K2 ans Herz zu legen).

  • Last but not least: der schnelle Blick auf die neuesten Nachrichten stresst uns. Denn wen lassen die Nachrichten dieser Tage schon kalt? Sorgen und Angst sind die größten Stressoren unserer Zeit. Gönn dir mehr medienfreie Zeit! 

Oh, und auf einen Spaziergang im Winter kannst du dich ab sofort besonders freuen. Denn Kältereize sind super fürs Milieu! Oder wir wäre es mit einem Eisbad im Winter? Wenn du mehr zu diesem spannenden Thema wissen möchtest, schau gern mal in unseren Artikel über die Funktion der Nebenniere rein (noch nicht veröffentlicht, kommt bald!)

Noch mehr Tipps findest du in unserem Health Tool. Und in diesem Artikel haben wir unsere besten Tipps für ein starkes Immunsystem zusammengefasst.